Autogeschichten

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Argonaut
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Dino: Fiat Dino 2,0 Spider

Autogeschichten

Beitrag von Argonaut »

Nun ist Weihnachten und ich habe etwas mehr Zeit für Dinge, die mal gerne liegen bleiben oder die mir besonders am Herzen liegen. Am Herzen liegt mir, mit euch meine Dino Geschichten zu teilen, weil ich auch immer gerne lese, was anderen Menschen (und hier Mitgliedern) so rund um dieses schöne Hobby passiert.
Zu mir... ich bin 54 Jahre jung und habe in meinen 20ern und 30ern ausschließlich Oldtimer gefahren; gut... Anfang der 80er nannte man das noch nicht so, wohl aber ab Mitte der 80er. Irgendwie hatten die Modelle aus den späten 60ern und 70er Jahren immer eine große Anziehung auf mich und die aktuellen Modelle der 80er konnte ich mir entweder nicht leisten oder fand sie fast durchgängig einfach nicht schön. Wenn ich heute sehe, dass die 80er Jahre Modelle Oldtimer werden, weckt das in mir keine Leidenschaft. bKlar, ich fahre heute für den täglichen Gebrauch auch ein aktuelles Modell, aber das liegt wohl eher daran, dass Oldtimer nicht für den Winter genutzt werden sollten, will man lange etwas von ihnen haben. Das war Anfang der 80er noch anders.

Angefangen habe ich mit unzähligen Käfern, die es für wenig Geld jederzeit gab, bis mir ein Freund eine Alfa Giulia Nuova verkaufte; da war es endgültig um mich geschehen. Danach folgten GTJ, und mit zunehmendem Geld auf dem Konto Modelle wie Dino 2.4 Coupe, E V12, XJ6 SII, usw. Also grundsätzlich Klassiker aus England und Italien. 1988 resite ich zu Freunden nach Freiburg und Abends waren wir auf eine Party eingeladen. Dort lernt ich jemanden kennen, der Oldtimer-Liebhaber war und dessen Auto gerade in Restauration war. Sein Wagen war ein Dino 2.0 Spider. Obwohl belesen und vieles gesehen, kannte ich den Wagen nicht. Er zeigte mir Bilder und da war es auch schon um mich geschehen. Da er in Geldnöten war und es bei mir gerade ganz gut lief, fragte ich nach dem Preis und er rief 50.000 DM auf; das war zu der Zeit für den 2.0 ein stolzer Preis. Am nächsten Tag besuchten wir die Werkstatt... da stand sie, nackt, bis aufs Blech... insofern ganz gut, dadurch konnte ich die Schweißarbeiten gut sehen; der Motor was bereits revidiert. Also sagte ich zu, besorgte bei Del Priore in Hannover noch eben 2 Echt-Ledersitze (beide für 950 DM), die ich nach Freiburg schicken ließ. 8 Wochen später holte ich den Wagen ab. Die Fahrt noch München muckelte der Wagen, so dass ich ihn in bei München zu Herrn Bethke gab (der beste Motorenbauer, den ich kannte und der leider vor 2 Jahren zu früh verstarb). Danach lief der Wagen wie eine 1, sprang immer sofort an, auch nach Winterstandzeiten und brauchte nie mehr als 10-12 Liter. Ich war mit ihr in Italien, Spanien und im Sommer war sie mein Altagsauto (auch bei Regen). Dann lief es beruflich nicht mehr ganz so gut und 1994 musste ich sie leider verkaufen. Erworben hat sie Matthias Körber von Ondrak und Körber in München, ein alter Schulfreund von mir. Heute ist sie unverkäuflich; vor 2 Jahren hat er den Motor bei einem Spezialisten in Italien aufmachen lassen für eine Überholung (sicherheitshalber, wie er sagte). Sie sagten ihm, dass er sich das hätte sparen können. Matthias ist ein 100% Sammler, wo Autos am Ende definitiv besser sind als sie seinerzeit neu zu kaufen waren. Zu seiner Sammlung gehören etliche Ferraris und Alfas aus den 60er und 70er Jahren.

Hier kann man den Wagen noch sehen: https://www.okp.de/t3/index.php?id=52

Und hier endet für viele Jahre der erste Teil meiner Dino Geschichte. Der zweite Teil ist schön und schonungslos zugleich und ich schreibe auch deswegen, um andere Enthusiasten zu warnen. Dabei lasse ich an manchen Ecken auch gerne mal keinen Stein auf dem anderen.

Letztes Jahr (also April 2013) hat mich das Fieber wieder gepackt und seitdem geht es drunter und drüber. Ich entdeckte über autoscout24 einen Dino 2.0 Spider in rot. Verkauft wurde er in Belgien (bei Brüssel). Ich also dort angerufen und mir die Geschichte mal erzählen lassen; Brüssel liegt ja nicht gerade um die Ecke von München. Da haben es die Aachener schon einfacher. Der Verkäufer hieß (und heißt) Tom Mertens. Ein leidenschaftlicher Sammler, der mir sagte, das Auto wäre in einem hervorragendem Zustand, nur ein paar Kleinigkeiten müssten gemacht werden. Motor und Getriebe gerade neu in Kalifornien gemacht und... der Wagen gehörte davor einem Vorstand des kalifornischen Dino Owner's Club. Tom Mertens, von Beruf Pilot, wolle das Auto hergeben, weil er es wegen der Nähe zum Coupe dort erworben habe, sich nun aber entschieden habe, nur noch Bertone designed Autos zu sammeln.

Der ehemalige kalifornische Owner betreibt eine Webseite, die auch heute noch online ist. http://www.dinospider.com/index.html

Ich bin also dort hingefahren und in der Tat... seine Sammlung war beeindruckend, wenngleich nicht ausschließlich Bertone; er hat sich auf ein riesiges Grundstück neben sein Haus eine Halle gebaut aus Stein und Stahl, in der er seine Schätze unterbringt. Dabei sind ein ISO Griffo, ein E-Type, ein Ghibli 4.9, einige Ferraris aus den 60ern usw. Dort stand sie nun mitten unter den anderen Pretiosen, meine neue Liebe. Er hat den Wagen rausgefahren und so sah sie dann aus.
Dino in Belgien
Dino in Belgien
und so
von hinten
von hinten
und so
von vorn
von vorn
Ich habe mich entschieden, den Wagen zu kaufen, die Nummer lautet 986. Der Preis: 57000. Am Wochenende drauf dann Übergabe in Aachen mit Hänger von Herrn Mertens und ich mit 5-Tagesnummernschildern zurück auf eigener Achse nach MUC. Da kann man dann schon sehen, was dem Wagen so fehlt. Motor war OK, aber nicht perfekt, daher nicht zu schnell, nur einmal kurzfristig mal auf 160, Lenkung schwammig, aber sonst ganz gut.
Dann musste der Wagen zum TÜV, H-Kennzeichen, etc. Dort kam er wegen ausgeschlagener Buchsen und einem defekten Scheibenwischer erst mal nicht auf Anhieb durch. Das wurde behoben, der Scheibenwischermotor kam von Ondrak und Körber (leider der falsche ohne 2 Stufen) und der TÜV war dann auch kein Problem.
Allerdings machte er ab sofort erbärmliche Geräusche in Kurven; klar, die Spur wurde nicht neu eingestellt. Zu dieser Zeit habe ich hier zum Forum Kontakt aufgenommen, um einen Spezialisten zu finden; in den 80ern hatte ich einen Herrn Bethke in Grafing, der ein wahrer Gott für Alfas und Ferraris war... leider ist er vor 2,5 Jahren verstorben. Aumüller und G&B Motorentechnick wurde mir empfohlen. Aumüller kannte ich bereits und war etwas zu weit weg, also Herrn Baumgartner von G&B angerufen und den Wagen hingebracht. Hier eine nette Anmerkung von mir: Herr Baumgartner ist ein richtig guter Experte in Sachen Fiat (incl. Dino), leider hat er ein grausames Zeitmanagement.
Ich habe den Wagen gut ein Jahr nicht mehr wiedergesehen und wir sind von einer Katastrophe in die nächste gekommen. Am Ende ist der Wagen von unten betrachtet wie neu; das gesamte Fahrwerk wurde erneuert, die Bremsen, die Hinterachse, Kupplungsgeber- und nehmerzylinder, Felgen, die leider komplett hin waren (Magnesium geschweißt... so was schon mal gesehen?) und neue Reifen (15 Jahre alte M&S... in Kalifornien?) und etliche Arbeiten an der Technik.
Am Ende wollten wir den Motor einstelle, was partout nicht gelingen wollte. Schließlich haben wir den Motor aufgemacht und siehe da... die Nockenwellen waren falsch eingebaut; dadurch hat sich der Verteiler nicht richtig einstellen lassen.
Nach über einem Jahr und 16.000 Euro habe ich den Wagen dieses Jahr im Sommer wiederbekommen. Herr Baumgartner sagte, ich solle im ersten Jahr keine größeren Touren als ca. 100 km machen wegen all der Arbeiten und den möglichen Nachjustierungen. Nun ja... das geht mit mir nicht, also erst mal nach Verona und Gardasee. Der Wagen hat gut durchgehalten, ein paar Kleinigkeiten müssen noch gemacht werden (Kupplungsspiel, Lenkung und unterer Drehzahlbereich -> Verteiler). Vor 3 Monaten habe ich ihn dann wieder in die Werkstatt gegeben; diesen Winter wird die Karosserie gemacht. Wie man sehen kann, ist der Wagen gerade rot (rosso corsa), war aber ursprünglich in der einzigen Farbe, die meiner Meinung nach gar nicht geht, nämlich in Förstergrün. Wahrscheinlich bekommt er dann giallo fly oder azzuro metalizzato. Mal schauen. Ich werde euch aber darüber informieren, wie es unter der Blechhaut aussieht.

Da ich den Wagen so lange nicht mehr zurückbekommen habe, dachte ich im Winter / Frühjahr über einen weiteren Dino als Ergänzung nach, einen 2.4 Spider; ich war in Villach, wo ein schöner gelber für 85.000 angeboten wurde und in Madrid, wo ein silberner für 125.000 weggehen sollte. Den gelben hätte ich nehmen sollen (Weihnachten 2013), allerdings war mir das damals etwas zu teuer erschienen, er war aber komplett und nahezu perfekt. Als ich mich endlich durchgerungen hatte, war ich ein paar Tage zu spät... er ging nach Paris an einen Händler, der ihn ein paar Wochen später für 110.000 weiter verkaufte.
Der Wagen aus Madrid wurde an einen Engländer für den geforderten Preis verkauft; ich stehe mit ihm in Kontakt. Zu dem Wagen gab es mehrere 100 Bilder der Restauration. Leider gab es nicht ein einziges Bild über die eingeschweißten Bleche, sondern erst wieder, nachdem die Bleche wieder überschmiert worden waren. Ich denke mal, dass die komplizierten inneren Bleche nicht... oder nur unzureichend gemacht wurden.
Dino aus Madrid
Dino aus Madrid
und
Dino aus Villach
Dino aus Villach
Grundsätzlich hat sich in dieser Zeit die Preisentwicklung drastisch verändert. Also, die Preise gingen steil nach oben. Nachdem ich mit einigen Experten gesprochen habe, sind zwei Faktoren ausgemachte Verdächtige:

1. Das Geld bringt keine Zinsen zur Zeit; wohin also damit? Oldtimer sind wieder verstärkt in den Fokus gerückt. Mal schauen, ob sich das wieder ändert.
2. China öffnet seinen Markt zur Jahreswende 2014 / 2015. Viele Händler haben besonders die hochpreisigen Wägen gehortet, um rechtzeitig Material für den chinesischen Markt zu haben (Hongkong soll zur Zeit voll von Oldtimern auf Halde sein)... mal abwarten, ob das so stimmt.

Dann hat ein Forumsmitglied im Sommer den Wagen von Herrn Schulz, über ebay angeboten, hier eingestellt. Am selben Tag rief ich ihn an und wir wurden uns einig. Auch dieser Wagen steht zur Zeit bei Herrn Baumgartner; der Wagen hat schwere Standschäden, die auf den ersten Blick nicht sichtbar waren. Mal abwarten, wann ich den wiederbekomme. Nachstehend ein Bild von Beiden für einen kurzen Moment in "Freiheit". Zum 2.4 werde ich irgendwann mehr schreiben.
Dino x 2
Dino x 2
Grundsätzlich kann ich mit meinen Erfahrungen der letzten fast 2 Jahre nur bestätigen, dass die am Markt angebotenen Fahrzeuge in einem bedauernswerten Zustand sind. Vielleicht bin ich auch nur ein Perfektionist, aber wenigstens die Basics sollten doch an so einem Wagen gemacht werden.

So bin ich schockiert, dass bei meinem 2.0 Liter technisch eigentlich am Ende vieles nur Schrott war und der Wagen immer nur gerade so lief. Wenn der Wagen fertig sein wird, dann wird er mich mindestens bei 100.000 zu stehen kommen. Mike Rambour postet immer noch seine Meinung in amerikanische Foren und mit seiner Website und seiner Reputation hätte ich wirkliche Liebe zu seinem Fahrzeug vermutet; aber alles nur Gerede und Wichtigtuerei ohne jegliche Substanz.
Tom Mertens ist eine Person, von dem man keinen Wagen kaufen sollte, weil er mit dem An- und Verkauf von ca. 4-6 Wägen / Jahr sein Hobby finanziert. Seine Aussagen über die zu verkaufenden Wägen entsprechen nicht der Wahrheit.

So, das ist es für den Moment. Ich wünsche euch allen ein gutes Neues Jahr 2015 und weiter viel Spass mit den Dinos.
christian
Beiträge: 94
Registriert: Mo 19. Sep 2011, 20:17
Dino: Fiat Dino 2,4 Coupe
Wohnort: Landsberg/Lech

Re: Autogeschichten

Beitrag von christian »

Hallo Argonaut,

danke für Deine Geschichte - sehr aufschlussreich!!!

Deine Geschichte bestätigt meine Vermutung, dass diejenigen, die ihren Dino selbst oder mit viel Geld "auf Vordermann" gebracht haben, nicht mehr hergeben und die am Markt angebotenen Autos ´"mit Vorsicht" zu genießen sind - ABER - war das nicht immer so mit italienischen Gebrauchtwagen?

Beim Dino kommt noch "erschwerend" dazu, dass "Fiat" draufsteht, die Technik aber nicht als "billig" zu reparieren ist. Das Deiner trotzdem noch lief, zeigt eigentlich wie robust die Technik doch ist....

Aber, macht nix, ich habe dieses Jahr auch ein paar "Schmankerl" erlebt. Zuerst haben wir die Unterbrecherkontakte gewechselt und den Dino eingestellt. Hat einen Samstag gedauert und alles war schön. Dann hat die Dinoplex nur noch einen "komischen" Ton von sich gegeben, aber Adrian hier aus dem Forum hat "heilend" eingegriffen. Danke nochmal an Adrian!
Dann hat die Benzinpumpe den Dienst eingestellt - aber nicht gleich sondern mehr so schleichend. Naja eben eine neue Pumpe montiert. Zum Schluss hat das Zünschloss seinen Geist aufgegeben - aber so richtig. Ich ganz schön blöd geschaut als beim Schlüsseldreh im ganzen Auto kein Strom mehr da war...

Also, alles (finaziell gesehen) keine großen Posten, aber die Saison war mit viel "Sucherei" ausgefüllt. Aber, mein Dino ist mir durch die "Schrauberei" im und unter dem Auto weiter ans Herz gewachsen. Heute gibt es für mich keinen Grund, meinen gut laufenden Dino zu verkaufen. Auch wenn mir jemand viel Geld bieten würde, weil ich würde mir wieder einen kaufen, aber ich weiß nicht, was ich da kaufen würde. Bei meinem bin ich mir im Moment ziemlich sicher - ich kenne ihn jetzt schon ganz gut.

Also, weiter Dino pflegen und fahren. Da Du in München bist und ich im "Fünfseenland" sollten wir mal über ein Dinotreffen nachdenken?

Ich wünsche Dir einen "guten Rutsch" ins Jahr 2015 und weiterhin viel Spass mit Deinen beiden Schönheiten!

viele Grüße

Christian
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bebe
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Registriert: So 4. Sep 2011, 10:42
Dino: Fiat Dino 2,0 Spider

Re: Autogeschichten

Beitrag von bebe »

Nun ist die Technik von unseren Dinos nicht ganz ohne, das hat sich glaube ich schon rumgesprochen.

Letztlich ist sie, mit ein paar Experten in der Hinterhand, schon beherrschbar und man kann dann viel Spaß mit den Autos haben.

Ich weiß nicht, der Bericht von Argonaut... ich glaube, die Lehre sollte daraus nicht sein, dass der und der Verkäufer schlecht oder unseriös ist. Das ist erstens nicht nett (selbst wenn es stimmen sollte) und zweitens nicht förderlich für so eine kleine überschaubare Szene, wie es bei den Dinos der Fall ist.

Die Lehre sollte doch eher sein, dass man so ein Auto eben VOR dem Kauf genau unter die Lupe nehmen sollte. "Normales" Oldtimerwissen reicht dazu nicht aus, man muss schon einen Experten für Dinos dabei haben.

So. Und dann wird eben, nach Gucken auf der Bühne und nach Probefahrt und nach Kompressionsmessen und nach dem Rummagneteln und wasweißich eine Liste gemacht. Plusminus, was kostet es, diese Mängel zu beheben, was ist besonders toll am Auto etc.. Das verrechnen wir mit dem aktuellen Marktpreis und voilà... Kaufen oder nicht. Fair ist das auch deshalb, weil der Verkäufer dann informiert ist und nicht hinterher für beide Seiten der Stress losgeht.

Für den Käufer ist schon deshalb besser, weil er dann schon weiß, welche Kosten und welche Wartezeiten auf ihn zukommen (d.h. also eigentlich alles mal zwei, wegen der unvorhergesehen Sachen). Passieren keine unvorhergesehenen Sachen, geht sich noch ein Alfa Spider dazu aus.
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Argonaut
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Registriert: Mo 20. Mai 2013, 09:06
Dino: Fiat Dino 2,0 Spider

Re: Autogeschichten

Beitrag von Argonaut »

Hallo Bebe,

ich habe den Artikel mit Absicht geschrieben; ich trete nicht gerne nach und ja... du hast vollkommen Recht... man sollte sich das Auto genau vorher anschauen. Trotzdem bleiben Infomationen des Verkäufers am Ende extrem wichtig, um das, was man nicht sehen kann, einzuschätzen und hier habe ich durch die Bank nicht viel Gutes erlebt (ich kann ja schlecht überall die Farbe oder den Unterbodenschutz abkratzen, oder... was machst du, wenn der Motor überholt wurde und die Nockenwellen falsch eingebaut wurden und mit allen Mitteln der Einstellung der Motor lauffähig gemacht wurde?). Auch deswegen der Artikel und auch, um meine Erfahrungen zu teilen; in gewisser Weise spiele ich auch deinen Argumenten damit auch in die Karten. Meiner Meinung nach zu viele selbsternannte Kenner und Könner unterwegs, die dann aber wohl eher Liebhaber sind mit Remineszenzen an längst vergangene Zeiten. Was ich durchwegs sehen kann, dass meist nur das Notwendige gemacht wird. So ein Dino ist einfach teuer, wenn es professionell gemacht wird. Wenn er dann mal steht, dann ist der Aufwand überschaubar bei guter Pflege und regelmäßiger Nutzung.

Mir ist bewusst, dass die Szene überschaubar ist und ich bin gerne in diesem Forum, aber eben auch ein Freund der offenen Worte. Ich erzähle einfach mal, was mir so passiert; vielleicht dokumentiert das auch nur meine eigene Dummheit. :)

BTW: Ich habe 1984 in USA ein Jahr als Automechaniker nebenbei während des Studiums gearbeitet und habe damals so fast jedes europäische und amerikanische Auto in die Finger bekommen. Ein bisschen Ahnung habe ich also.
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