Motorenüberholung begonnen
- Tobi
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Re: Motorenüberholung begonnen
Den Block könnte man sicher nachfertigen. Aber ob sich der Aufwand lohnt bzw. was so ein Block dann kostet ist wohl hier die Frage.
Re: Motorenüberholung begonnen
Ich habe mittlerweile die Köpfe weiter zerlegt und die Ventile ausgebaut. Dabei ich hab ich noch ein paar Überraschungen erlebt.
Aber vorher nochmal zu den Maßen. Die Vermessung von Ventilspiel, Plättchenstärke und Ventilüberstand hat mir ja schon gezeigt, dass beim 2,4er alles OK ist: Ventilüberstand Einlass/Auslass 4/0,5 mm bei Plättchen von 2,8 bis 3,9 mm bei Ventilspiel von 0,2-0,25 und 0,3-0,35.
Beim 2,0er hatte ich Ventilspiel von 0,15 / 0,4 mm bei Plättchenstärken von 1,7-1,95 Einlass und 2,3-2,5 beim Auslass - das finde ich beim Einlass zu knapp, die gemessenen 5 und etwas mehr Ventilüberstand beim Einlass sind daher zu tief, die 1,3 beim Auslass sind OK.
Die 2.0 Kettenspanner in der frühen Version haben hier die Variante mit dem glatten Druckstück/abgeflachten Spanner.
Der Ventilausbau beim 2,0er ging gut. Nur die Ventilkeile saßen oft ziemlich fest, die wurden wohl seit über 50 Jahren nicht ausgebaut. Die Ventile ließen sich dann leicht rausschieben, mit deutlichem Spiel in den Führungen, vor allem beim Auslass. Die Ventilschaftdichtungen waren dagegen ziemlich festgebacken. Trotz Spezialzange war das ein ziemliches rumgewürge, manche ließen sich nur stückweise ausbauen.
Die Ventilschaftdichtungen waren beim 2,4er kein Problem, die ließen sich sehr leicht rausziehen, ebenso lösten sich die Ventilkeile einfach - aber manche der Ventile klemmten dermaßen fest in ihren Führungen, dass ich sie nur mit einem Austreiber rausbekam!
Vermutlich wurden die Führungen nach dem Einpressen nicht auf Mass gerieben. Vermutlich liegt hier eine Ursache im qualmen des Motors, einige Einlassventile haben wahrscheinlich nicht vollständig geschlossen - ein Glück dass sich offene Ventile und Kolben nicht getroffen und Bruch produziert haben…
Als Nächstes werde ich noch die Höhe der Köpfe messen und alles reinigen….
Aber vorher nochmal zu den Maßen. Die Vermessung von Ventilspiel, Plättchenstärke und Ventilüberstand hat mir ja schon gezeigt, dass beim 2,4er alles OK ist: Ventilüberstand Einlass/Auslass 4/0,5 mm bei Plättchen von 2,8 bis 3,9 mm bei Ventilspiel von 0,2-0,25 und 0,3-0,35.
Beim 2,0er hatte ich Ventilspiel von 0,15 / 0,4 mm bei Plättchenstärken von 1,7-1,95 Einlass und 2,3-2,5 beim Auslass - das finde ich beim Einlass zu knapp, die gemessenen 5 und etwas mehr Ventilüberstand beim Einlass sind daher zu tief, die 1,3 beim Auslass sind OK.
Die 2.0 Kettenspanner in der frühen Version haben hier die Variante mit dem glatten Druckstück/abgeflachten Spanner.
Der Ventilausbau beim 2,0er ging gut. Nur die Ventilkeile saßen oft ziemlich fest, die wurden wohl seit über 50 Jahren nicht ausgebaut. Die Ventile ließen sich dann leicht rausschieben, mit deutlichem Spiel in den Führungen, vor allem beim Auslass. Die Ventilschaftdichtungen waren dagegen ziemlich festgebacken. Trotz Spezialzange war das ein ziemliches rumgewürge, manche ließen sich nur stückweise ausbauen.
Die Ventilschaftdichtungen waren beim 2,4er kein Problem, die ließen sich sehr leicht rausziehen, ebenso lösten sich die Ventilkeile einfach - aber manche der Ventile klemmten dermaßen fest in ihren Führungen, dass ich sie nur mit einem Austreiber rausbekam!
Vermutlich wurden die Führungen nach dem Einpressen nicht auf Mass gerieben. Vermutlich liegt hier eine Ursache im qualmen des Motors, einige Einlassventile haben wahrscheinlich nicht vollständig geschlossen - ein Glück dass sich offene Ventile und Kolben nicht getroffen und Bruch produziert haben…
Als Nächstes werde ich noch die Höhe der Köpfe messen und alles reinigen….
Re: Motorenüberholung begonnen
Nach allem Zerlegen und Vermessen ist irgendwann auch das Thema Reinigen auf der Agenda.
Beim 2,4er kein großes Thema - der ist keine 100km gelaufen und demzufolge noch sauber, lediglich ein paar Dichtungsreste mussten entfernt werden.
Der 2,0er lief ca. 100Tkm und sah von außen entsprechend aus: der Block verschlammt, verdreckt, verölt und die Köpfe ebenso, die Dichtflächen auch hartnäckig verschmutzt.
Den Block habe ich mit einem stark fettlösendem Reiniger ziemlich gut sauber bekommen (hat trotzdem lange gedauert) - für die Dichtflächen habe ich was Neues ausprobiert: in unserer Nachbarschaft hat sich eine Firma gegründet, die Laserreinigen anbietet. Die haben mich zu einem Probeworkshop eingeladen und ich bin ziemlich beeindruckt und begeistert. Die Dichtflächen und auch die Brennräume wurden sauber, ohne dass vom Kopf - außer Dreck - Material abgetragen wurde - und die Köpfe konnte ich direkt danach anfassen, so gut wie kein Wärmeeintrag und auch kein Strahlgut was sich wild verteilt - Mega. Da werde ich mal separat berichten - das werde ich sicherlich noch öfter anwenden.
Beim 2,4er kein großes Thema - der ist keine 100km gelaufen und demzufolge noch sauber, lediglich ein paar Dichtungsreste mussten entfernt werden.
Der 2,0er lief ca. 100Tkm und sah von außen entsprechend aus: der Block verschlammt, verdreckt, verölt und die Köpfe ebenso, die Dichtflächen auch hartnäckig verschmutzt.
Den Block habe ich mit einem stark fettlösendem Reiniger ziemlich gut sauber bekommen (hat trotzdem lange gedauert) - für die Dichtflächen habe ich was Neues ausprobiert: in unserer Nachbarschaft hat sich eine Firma gegründet, die Laserreinigen anbietet. Die haben mich zu einem Probeworkshop eingeladen und ich bin ziemlich beeindruckt und begeistert. Die Dichtflächen und auch die Brennräume wurden sauber, ohne dass vom Kopf - außer Dreck - Material abgetragen wurde - und die Köpfe konnte ich direkt danach anfassen, so gut wie kein Wärmeeintrag und auch kein Strahlgut was sich wild verteilt - Mega. Da werde ich mal separat berichten - das werde ich sicherlich noch öfter anwenden.
Re: Motorenüberholung begonnen
Hallo Thomas,
hast Du nur die Dichtfläche mit dem Laser gereinigt oder den ganzen Motorblock?
LG A.
hast Du nur die Dichtfläche mit dem Laser gereinigt oder den ganzen Motorblock?
LG A.
Re: Motorenüberholung begonnen
Hallo, ich hab das Laserreinigen mit verschiedenen Geräten an versch. Teilen probiert. Die Dichtfläche am Zylinderkopf mit dem Laser, auch Teile der Seiten des Kopfes - das ging prima. Der Dreck ging ab, auch in der Brennraummulde ohne Gefahr Material abzunehmen.
Den Block habe ich aber nicht gelasert, sondern „klassisch“ mit Reiniger, Bürste, Pinsel, Lappen so sauber bekommen.
Ventile gingen z.B. mit dem Laser nicht sehr gut, ein Lenkgetriebegehäuse oder ein Hupenkompressor - beide mit vielen Winkeln, Vertiefungen, Rillen etc., ging gut.
Den Block habe ich aber nicht gelasert, sondern „klassisch“ mit Reiniger, Bürste, Pinsel, Lappen so sauber bekommen.
Ventile gingen z.B. mit dem Laser nicht sehr gut, ein Lenkgetriebegehäuse oder ein Hupenkompressor - beide mit vielen Winkeln, Vertiefungen, Rillen etc., ging gut.
Re: Motorenüberholung begonnen
Danke für die Info..
ein Freund hat einen Laser zum Reinigen und dann kann ich ihn ja fragen, ob er ihn mir borgt..
Eisstrahlen ist natürlich auch ein Thema um bei weniger zugänglichen Stellen gute Erfolge zu erzielen..
ein Freund hat einen Laser zum Reinigen und dann kann ich ihn ja fragen, ob er ihn mir borgt..
Eisstrahlen ist natürlich auch ein Thema um bei weniger zugänglichen Stellen gute Erfolge zu erzielen..
Re: Motorenüberholung begonnen
Ich habe nun noch die Zylinderköpfe vermessen. 124 mm ist die „Standardhöhe“ - sieht so aus als wären die 2,4 Liter Köpfe schonmal um ca. 2/10tel geplant, die 2 Liter Köpfe wurden dagegen wohl noch nicht geplant.
Ich nehme an, die 2Liter Köpfe werden im Rahmen der Überholung einmal „sanft“ geplant, die 2,4er sind ja kaum gelaufen und sind hoffentlich noch so plan, dass ich sie so lassen kann - wir werden sehen.
Ich nehme an, die 2Liter Köpfe werden im Rahmen der Überholung einmal „sanft“ geplant, die 2,4er sind ja kaum gelaufen und sind hoffentlich noch so plan, dass ich sie so lassen kann - wir werden sehen.
Re: Motorenüberholung begonnen
Der letzte Schritt der ersten Etappe: ich hab beide Motorblöcke mit Innereien und vier Zylinderköpfe etc. nebst Dokumentation beim Motorenbauer abgeliefert und die anstehenden Arbeiten besprochen. Wie bei jedem guten Projekt wird es aufwändiger (und teurer) und dauert länger
Aber ich freue mich jetzt schon aufs zusammen bauen und montieren im Sommer!